Limbo
Kinofilm | Regie: Tim Dünschede (2020)
Ana ist Berufsanfängerin und stellt im Kontrollwesen eine ungewöhnliche Forderung fest. Sie will ihrem Chef davon berichten. Der will mit einem Kunden davonfahren. Der Kunde ist neugierig und lädt Ana ein mitzukommen. Ein verdeckter Ermittler will einen Geldwäschering hochgehen lassen. Dafür braucht er die Hilfe von Ozzy. Der hat genug davon, von seinem Chef als Laufbursche ausgenutzt zu werden. Ozzy ist mit dem Ermittler Carsten bei einem Bare-Knuckle-Kampf. Dort taucht Ana mit ihrem Chef auf.
LIMBO SCORE
Der Spielfilm „Limbo“ wurde als One-Shot-Film an einem Stück ohne Schnitt gedreht. Dieser ungewöhnliche Erzählstil erfordert eine besondere musikalische Begleitung. Der Limbo Score unterstützt den vom Film ausgehenden Sog hinein in die Machenschaften der verbrecherischen Unterwelt. Experimentelle und düstere Klänge zeichnen den Limbo Score aus: So wurden unter anderem Rhythmen und Sounds durch das Aufnehmen von nichtmusikalischen Gegenständen wie einem Abflussrohr am Münchner Ostbahnhof oder das Experimentieren mit harschen elektronischen Schlagzeugsounds erschaffen. Allein der Klang der menschlichen Stimme im Limbo Score wird im Laufe des Films immer präsenter und signalisiert dadurch den Hilfeschrei der Menschlichkeit, die von diesem ausweglosen System ausgemerzt wird.